American Beauty

Lester Burnham hat den Tiefpunkt seines Lebens hinter sich, er ist tot. Er erzählt, als Toter, die Geschichte seines letzten Jahres auf der Erde. Sie beginnt mit dem Tiefpunkt seines Lebens und geht Schritt für Schritt auf den Höhepunkt seines irdischen Daseins zu und damit auf seinen Tod. Er ist beruflich an einem toten Punkt angelangt, seine Frau ist nicht besonders erfolgreich und seine Tochter haßt ihn. Damit das niemand merkt folgt er der Anweisung seiner Frau und sieht sich den Auftritt seiner Tochter in der Cheerleader-Gruppe an. Dabei verliert er die Kontrolle über seine Gefühle. Schuld daran ist Angela, die Freundin seiner Tochter, die ihm schon beim ersten Hinsehen den Verstand raubt.

Von nun an kennt Lester nur noch ein Ziel: Er will die Freundin seiner Tochter haben. Er will alles tun, um ihr zu gefallen. Chancen sieht er, nachdem er ein Gespräch seiner Flamme mit seiner Tochter belauscht und dabei hört, daß er eigentlich ganz gut aussehen würde, wenn er etwas trainieren würde. Also beginnt er zu trainieren. Dabei wird er von Ricky gefilmt, der neben seinem Hobby, alles und jeden auf Film zu bannen, auch noch Drogendealer ist. Was ein recht einträglicher, aber nur im geheimen zu betreibender, Beruf ist, vor allem, wenn der Vater Soldat und leicht reizbar ist.

Mehr kann ich eigentlich nicht über die Handlung schreiben, irgendwie läuft der Film ab, wie eine Daily-Soap, nur eben länger. Und irgendwie hat man danach das Gefühl, daß man unbedingt was tun muß, um nicht so zu enden, wie Lester. Aber wahrscheinlich ist das hoffnungslos, wir sind alle dazu verdammt, mehr oder weniger als kleine Lesters durchs Leben zu wandeln. Wenn wir viel Glück haben, dann haben wir, wie Lester, noch ein paar wirklich schöne Stunden, bevor wir auf dem Küchentisch liegen und die Wand vollgesaut ist. Den letzten Satz werdet Ihr vielleicht verstehen, wenn Ihr Euch den Film anseht. Zu empfehlen ist er auf jeden Fall.

Meine Wertung: Sehr gut

Originaltitel: American Beauty
Land: USA Jahr: 1999 Dauer: 122 Min. Regie: Sam Mendes
Darsteller: Kevin Spacey, Annette Bening, Thora Birch, Wes Bentley, Mena Suvari, Peter Gallagher
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