Bridget Jones

Schokolade zum Frühstück

Bridget Jones - eine 30jährige Mitarbeiterin in einem Londoner Verlagshaus, die mit einigen Problemen zu kämpfen hat: Sie raucht zuviel, sie trinkt zuviel und der Kampf mit den Fettpölsterchen scheint aussichtslos. Während sie all diese Probleme noch selbst angehen könnte, ist sie den alljährlichen Versuchen der Mutter, sie beim gemeinsamen Neujahrsessen zu verkuppeln schutzlos ausgeliefert. Dabei wüßte sie insgeheim schon, daß sie nicht mit Mark Darcy, sondern mit Daniel Cleaver, ihrem Vorgesetzten, verkuppelt werden wollte. Dieses Wissen im Hinterkopf ist sie alles, nur nicht höflich zu Mark, sie schnautzt ihn an und läßt ihn stehen.

Kaum sind die Feiertage vorbei und sie wieder im Büro entsteht aus kleinen Neckereien ein nicht mehr zu verleugnender Flirt mit Daniel. Aus dem Flirt wird schnell mehr und Bridget wähnt sich im 7. Himmel. Da bekanntlich jeder Himmel ein paar Wolken zu bietet hat, ist auch dieser nicht ganz frei davon. Die Wolken an diesem Himmel sind jung, hübsch und nackt in Daniels Bad. Bridget wird langsam klar, wieso Mark für Daniel nur Haß und Verachtung übrig hat. Doch ihr wird erst kurz vor Ende des Jahres klar, wer von beiden wirklich etwas für sie übrig hat und wer ihr Alkohol-Nikotin-Fett-Problem am liebsten akzeptiert, wenn er auch den Rest von ihr bekommt.

Dieser Film ist wie seine Hauptperson: Pummelig und tollpatschig - aber liebenswert. Der Kampf Bridgets mit den Tücken des Alltags, ihrer Figur und allem anderen ist einfach glaubhaft. Wenn sie stolpert, dann kann man sich nicht sicher sein, ob das im Drehbuch stand oder ob da einfach eine Panne nicht herausgeschnitten wurde. Eins aber ist gewiss: Man darf ungeniert darüber lachen, denn das war sicher Absicht beim Dreh des Film.

Meine Wertung: super

Originaltitel: Bridget Jones's Diary
Land: GB/USA Jahr: 2001 Dauer: 97 Min. Regie: Sharon Maguire
Darsteller: Renée Zellweger, Colin Firth, Hugh Grant, Gemma Jones, Jim Broadbent, Shirley Henderson, Sally Phillips, J. Callis
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