Rendezvous mit Joe Black

Der Tod will das Leben kennenlernen. Um das zu erreichen sucht er einen Menschen, der als Vorbild dienen könnte: Erfolgreich, menschlich und offenherzig. In William Parrish hat er diesen Menschen gefunden. Der Tod übernimmt also den Körper eines jungen Mannes, um sich das Leben von William zeigen zu lassen. Als Gegenleistung bietet er ihm noch etwas Zeit auf der Erde.

William läßt sich (notgedrungen) auf den Handel ein und stellt seiner Familie den bisher unbekannten Mann als "Joe Black" vor und führt ihn in die Gesellschaft ein. Williams Gegnern nutzen das Auftauchen des unbekannnten Gasts, um gegen William auszustehen. Der von William erwählte Schwiegersohn führt diese Revolution an, nachdem ihn Susan, die Tochter Williams, verlassen hat. Susan hat sich in den unbekannten jungen Mann verliebt, kurz bevor der Tod dessen Körper übernommen hat. Natürlich ahnt sie nichts davon, wer dieser Joe Black inzwischen wirklich ist, doch auch dieser verliebt sich in Susan. So sehr, daß er beschließt nicht nur William sondern auch Susan sterben zu lassen. William kann Joe überreden, erst genau zu prüfen, ob Susan ihn auch dann noch lieben würden, wenn sie wüßte, wer er in Wahrheit ist. So überlebt Susan und erhält sogar "ihren" Joe Black, ohne je die Wahrheit zu erfahren.

"Rendezvous mit Joe Black" wäre ein wirklich guter Film, wenn er um ca. 30 Minuten kürzer wäre. Vor allem hätte man die letzte Szene, in der Joe zurückkehrt ersatzlos streichen sollen. Die letzte Szene verdirbt den ganzen Film, sie hinterläßt einen so unangenehmen Nachgeschmack, daß ich den Film in die Kategorie "schlechte Filme" stelle. Ohne diese Szene wäre er mittelmäßig, aber mit ist er schlecht. Der erste Eindruck mag der wichtigste sein, der letzte bleibt einem erhalten.

Meine Wertung: mäßig

Originaltitel: Meet Joe Black
Land: USA Jahr: 1998 Dauer: 178 Min. Regie: Martin Brest
Darsteller: Brad Pitt, Anthony Hopkins, Claire Forlani, Marcia Gay Harden, Jeffrey Tambor
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