Matrix II

Reloaded

Ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem Neo die Agenten zum ersten Mal besiegt hat. Seidem haben die Maschinen viele Verluste einstecken müssen, viele Menschen wurden aus der Matrix befreit. Jedoch haben die Maschinen nicht aufgegeben, vielmehr hat sie die neue Bedrohung dazu gezwungen, sich weiter zu entwickeln. Und eine neue Front zu eröffnen.

Nicht nur haben sich die Agenten in der Matrix haben sich weiterentwickelt und greifen die Befreier mit immer größerer Macht, aber dank Neos Fähigkeiten mit weit geringeren Erfolgen, an, sondern auch in der wirklichen Welt haben die Maschinen begonnen, den Krieg gegen die Plage Menschheit zu führen. Um die Schutzsysteme um den zentralen Komplex der neuen Menschheit - Zion - zu umgehen, haben die Maschinen begonnen, Tunnel zu graben. Für Neo wird die Zeit knapp.

Vom Orakel wird Neo der Weg gezeigt, wie die Matrix zu zerstören ist: Er muß Hintertüren in der Software ausnutzen und so zum Zentralrechner in der Matrix vordringen, nur dort kann er die Computer besiegen. Der Weg dort hin ist gespickt mit Fallen und Hindernissen, doch Neo hat keine Wahl. Wie beschränkt seine Wahlmöglichkeiten sind wird ihm jedoch erst klar, als er das Ziel erreicht: Er selbst ist ein Teil der Matrix, war von Anfang an eingeplant und letztlich wurde jede seiner Entscheidungen vom System vorweg getroffen. Bis hin zu seinen Gefühlen für Trinity.

"Matrix II - Reloaded" knüpft einerseits natlos an die Ereignisse des ersten Teils an, andererseits hat sich die Welt, in der Neo und die anderen leben, so stark verändert, als wären Jahre und nicht nur Monate vergangen. Technisch liegen zwischen der Filmen fast 4 Jahre, was sich natürlich in den Effekten niederschlägt.

Hier liegt auch der wesentliche Unterschied zum Vorgänger: Matrix I wurde durch die Welt, die der Film erschaffen hat, zu etwas Besonderem gemacht und die Effekte haben diese Stellung unterstrichen. Inzwischen kennt man die Welt der Matrix und der zweite Teil muß seine Stellung als besonderer Film aus anderen Quellen ziehen.

Die Wachowski-Brüder versuchen, dies nicht durch die Effekte, sondern durch die Handlung zu erreichen. Leider haben sie sich dabei leicht übernommen, das Vorwissen, das nötig ist, ist zu umfangreich und es fällt schwer, jedes Detail des Films zu verstehen. Vermutlich sollte man den Film mehrmals sehen, um ihn auf die Ebene von Matrix I zu heben.

Meine Wertung: Sehr gut