Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?

Wenn es um Autowerbung oder um Sportartikel geht, dann führt kein Weg an Ben vorbei. Ben ist der beste Werbefachmann in diesen Gebieten. Aber die Zeiten ändern sich und mit dem neuen Jahrtausend ist die zahlungskräftigste Gruppe nicht mehr an Sport und Autos interessiert, nichtmehr männlich, sondern weiblich und die dicksten Brocken für eine Werbeagentur finden sich folglich bei Herstellern von "Frauenartikeln" wie ... Diamanten.

Andie mach ihr Geld nur indirekt mit Werbung: Sie verdient sich ihren Lebensunterhalt als Schreiberin für eine Frauenzeitschrift. Liebend gerne würde sie über ernste Themen, wie Politik, schreiben, aber zunächst ist ihre Aufgabe, einen Artikel zu schreiben, wegen welcher Macken viele Frauen schon kurz nach dem Anfang vor dem Ende einer Beziehung stehen. Sie entschließt sich, zu testen, was sie einem Mann alles antun kann oder muß, bis er sie verläßt.

Ben ist überzeugt, daß er die Werbekampagne genausogut präsentieren kann, wie seine beiden Widersacherinnen. Es gelingt ihm, seinen Chef zu einer Wette zu überreden: Gelingt es ihm, eine Frau in 10 Tagen an sich zu binden, so gehört das Projekt ihm. Seine Gegnerinnen sind siegessicher, schließlich dürfen sie die Zukünftige auswählen - und wissen von Angies Auftrag.

Für Ben scheint zunächst alles bestens zu laufen, schließlich verläuft die erste Begegnung mit Angie sehr erfolgsversprechend. Und auch Angie ist Anfangs zuversichtlich, schließlich läuft es nach Plan: Er verfällt ihr sofort und sie kann am nächsten Tag "den Schalter umlegen" und zum weiblichen Monster werden. Harte Zeiten für Ben. Und auch für Angie, schließlich will Ben die Wette gewinnen.

"Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen" ist sicher nicht das Highlight der diesjährigen Kino-Saison, aber sehenswert ist er. Will man es negativ sehen, dann ist die Handlung absehbar, will man es positiv sehen, folgt einem Schritt der logisch Nächste. Angie steigert sich von Tag zu Tag, und keiner wird sagen können, daß die Zickereien, die sie Ben antut, völlig ungewöhnlich sind. Völlig ungewöhnlich ist nur die Ruhe, die Ben bewahrt.

Meine Wertung: gut