Kapitel 4

4 Aufgabengebiet

Mein Aufgabengebiet während des Praxissemesters war die Pflege des Tivoli Systemmanagement Servers, die Erweiterung bestehender Überwachungen, das Erstellen neuer Überwachungsskripte sowie die Behebung von Problemen bei der Remote Control Funktionalität. Außerdem habe ich einige CGI-Skripte erstellt, die das Verwalten der Überwachungen vereinfachen sollten und die Informationen, die durch die Überwachungen gewonnen wurden, grafisch und statistisch aufbereiten.

Als Server für diese Aufgabe diente ein IBM RS/6000 RISC System R40 mit dem Betriebssystem AIX 4.1.5. Dieser Rechner war ausgestettet mit sechs leistungsfähigen PowerPC-Prozessoren mit jeweils 112 MHz und rund 1,5 Gigabyte Arbeitsspeicher, außerdem war das System via FDDI-Adapter mit dem werksinternen Netzwerk verbunden. Eingebaut waren des weiteren mehrere SSA-Festplatten mit einer Gesamtkapazität von ca. 74 Gigabyte.

Neben dem Systemmanagement Programmen war auf diesem Server auch noch ein Intranet-Server (Netscape SuiteSpot 3), ein Oracle-Server und ein Backup-System (IBM Adstar Distributed Storage Manager, ADSM) mit angeschlossener Tape-Library eingesetzt. Außerdem wurde der Rechner noch zusätzlich zu Testzwecken für neue Anwendungssysteme und Programme genutzt.

Als ich mein Praktikum angetreten habe war der TME Server bereits installiert und konfiguriert, Remote Control, Inventory und viele Überwachung waren bereits im Test oder im praktischen Einsatz. Meine Aufgabe war die Unterstützung bei der Ablösung der alten RZ-Technik, sowie die Erweiterung der Überwachung mit den Mitteln, die Tivoli zur Verfügung stellt. Anschließend wurde ein Update auf eine neue Remote Control Version durchgeführt. Die zahlreichen hierbei auftretenden Probleme hatte ich in Zusammenarbeit mit anderen Praktikanten, der Tivoli Hotline sowie den Entwicklern von Tivoli zu lösen.

Hier zeigt sich wieder einmal, daß Tivoli ein höchst komplexes und überaus umfangreiches Produkt ist. Ein einzelner Administrator ist nicht in der Lage, das System zu konfigurieren oder auch nur zu betreiben. Im Regensburger Werk waren neben mir noch zwei weitere Mitarbeiter mit diesem Projekt beschäftigt, in der Münchner Zentrale war eine ganze Abteilung mit Tivoli betraut. Zusätzlich wurde ich von 2 Praktikantinnen der FH unterstützt, die mir die Installation neuer Rechner in Tivoli abgenommen haben.

Nur durch die enge Zusammenarbeit mit den Kollegen in Regensburg und München war es mir möglich, mich in so kurzer Zeit in ein so komplexes System wie Tivoli einzuarbeiten und produktive Arbeiten abzuliefern.

Um den Bericht nicht übermäßig in die Länge zu ziehen möchte ich nur zwei Teilprojekte ausführlicher beschreiben, die restlichen Projekte werde ich im Kapitel 7 "Weitere Projekte und Teilprojekte" kurz erläutern und im Kapitel 8 "Derzeitiger Status" möchte ich einen kurzen Statusbericht über den derzeitigen Projektstand abgeben.


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