Asterix & Obelix

Bis auf das bekannte kleine Dorf ist ganz Gallien von Cäsar erobert. Dieses winzige Dorf hätte Cäsar nie bemerkt, wenn man ihm nicht gerade dort seine Steuern gestohlen hätte. Doch seine Legionen können das Geld nicht zurückerobern, da die Gallier von ihrem Druiden Miraculix einen Zaubertrank bekommen, der ihnen übermenschliche Kräfte gibt. Also bleibt Cäsar nur eine Wahl: Der Druide muß verschwinden. Auf dem jährlichen Druidentreffen im Karnutenwald bietet sich dazu die Gelegenheit.

Asterix & Obelix, die den Druiden begleitet haben, aber (wie eigentlich auch die Römer) den Karnutenwald nicht betreten durften, bemerken die Entführung erst, als die Römer bereits verschwunden sind. Es bleibt ihnen keine Wahl, sie müssen Miraculix befreien. Um das zu erreichen läßt sich Asterix vom, als Legionär verkleideten, Obelix als Gefangener ins Römische Lager bringen. Dort wird Miraculix bereits gefoltert, um das Geheimnis seines Tranks für die Römern verfügbar zu bekommen.

Erst nach einigen Hindernissen, die die Römer den Galliern in den Weg stellen, gelingt es Asterix, Obelix und Miraculix in ihr Dorf zurückzukehren. Dort sieht die Lage nicht weniger ernst aus: Die Römer belagern das Dorf und der Zaubertrank, der langsam zur Neige geht, kann dem Dorf nicht helfen, da die Römer inzwischen auch einen Kessel voll besitzen. Miraculix kennt aber natürlich eine Möglichkeit, um den Trank noch weiter zu verbessern, so daß die Römer schließlich zurückgeschlagen werden können.

Die Geschichten um die Gallier sind mit die bekanntesten Comics, die es gibt. Leider ist der Schritt vom Comic über den Zeichentrickfilm zum Realfilm alles andere als gelungen. Beinahe alles, was die Hefte ausgemacht hat (die Anspielungen auf berühmte Personen, die Witze, die Fußnoten, ...) ist beim Film verlorengegangen und wurde durch Effekte ersetzt. Besonders negativ sind die vielen Änderungen, die im Vergleich zu dem Heften durchgeführt wurden. Miraculix ist beispielsweise nicht mehr der weise Druide mit dem Weitblick (im Original heißt er nicht umsonst "Panoramix"), sondern er wurde eher ein Einsiedlertyp. Genauso scheint es im Film plötzlich so, als wärde Idefix der Hund von Asterix und nicht der von Obelix. Alles in allem hat der Film zu viele Fehler und zu wenig neue Ideen. Die Geschichte wurde aus zuvielen Heften zusammengestellt, besser wäre es gewesen, wäre ein Heft, mit Anleihen aus einem zweiten Heft, verfilmt worden.

Meine Wertung: schlecht

Originaltitel: Astérix et Obélix contre César
Land: FR Jahr: 1999 Dauer: 110 Min. Regie: Claude Zidi
Darsteller: Gérard Depardieu, Christian Clavier, Roberto Bengini, Gottfried John
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