Auf Immer und Ewig

A Cinderella Story

Es war einmal, da waren die Gebrüder Grimm bei der Königin zu einer Audienz eingeladen. Die Königin zeigt sich sehr angetan von der Sammlung der Geschichten aus dem Volk, die die Brüder zusammengetragen haben. Eine Geschichte hat ihr besonderes Interesse geweckt: Cinderella. Sie sagt, die Geschichte stimme nicht mit der Fassung überein, die sie kennt. Einer der Brüder wirft ein, daß es gerade von dieser Geschichte viel Varianten geben, in einer trage Cinderella einen gläsernen Schuh, in der anderen sei er aus Pelz. Doch die Königin zeigt den beiden Sammlern einen Schuh, den Schuh, und beginnt zu erzählen: "Es war einmal ein junges Mädchen ..."

Die kleine Danielle ist überglücklich: Ihr Vater ist endlich von der Reise zurück. Dabei hat er seine neue Frau und deren zwei Töchter. Doch der Vater muß schon am nächsten Tag wieder abreisen. Gerade als er zum Abschied nocheinmal winken will, krümmt er sich vor Schmerzen und fällt vom Pferd. Wenige Augenblicke später ist er tot.

10 Jahre später hat sich das Leben von Danielle grundlegend geändert. Ihre Stiefmutter hat den Haushalt übernommen, ihre eigenen Töchter verwöhnt sie, aber Danielle muß als Bedienstete den ganzen Tag lang hart arbeiten. Eines morgens, als sie gerade Äpfel pflückt, sieht sie, wie jemand mit einem der Pferde des Guts an ihr vorbeireitet. Kurzentschlossen wirft sie ihm einen Apfel an den Kopf. Erst nach einigen weiteren Treffern erkennt sie den Prinzen, der sich gerade auf der Flucht vor einer Zwangsehe mit einer ihm unbekannten befindet. Der Sohn des Königs gibt ihr für das Ausleihen des Pferds einige Goldmünzen.

Der Prinz wurde inzwischen von seinem Vater vor das Ultimatum gestellt, binnen 5 Tage eine Frau zu benennen oder die vom Vater Bestimmte zu heiraten. Die Stiefmutter versucht ihre ältere Tochter zur Wahl des Prinzen zu machen, doch die Wahl des Prinzen ist längst auf die unbekannte Hofdame gefallen. Mehrmals treffen sich die beiden heimlich, ohne daß es Cinderella gelingt, ihm die Wahrheit über ihren Stand zu erklären. Nachdem auch die Mutter erkannt hat, welche Gefahr das Mädchen für ihre eigenen Pläne darstellt läßt sie sie am Abend des alles entscheidenden Balls einsperren. Durch die Hilfe ihrer Freunde kann Cinderella dennoch auf den Ball gelangen. Doch die Stiefmutter stellt Cinderella als Dienerin bloß. Der Königssohn ist geschockt und entschließt sich, dem Willen seines Vaters nachzugeben.

Cinderella wird als Strafe, daß sie ihrer Stiefmutters Pläne zerstört hat, von dieser an einen bößartigen Händler verkauft. Als der Prinz das Jammern seiner zukünftigen Braut hört, die ihn genausowenig kennt, wie er sie, gibt er sie am Traualtar frei und reitet los, seine Prinzessin zu befreien. Aber das wehrhafte Mädchen konnte sich schon selbst befreien. Nach der Hochzeit werden die Stiefmutter und ihre ältere Tochter zu Bediensteten gemacht.

Die Königin, die die Geschichte erzählte, versichert, daß das Paar bis an ihr Lebensende glücklich war.

"Auf Immer und Ewig" ist, wie der Untertitel "A Cinderella Story" schon sagt, eine von vielen Cinderella-Geschichten. Meiner Meinung nach ist sie eines der Märchen, die wirklich so geschehen sein könnten, denn es wird völlig auf Feen oder Wunder verzichtet, alles bleibt im Rahmen des denkbaren. Drew Barrymore passt in ihre Rolle als Danielle perfekt. Lediglich eine Kleinigkeit wird nicht erklärt: Wieso nennt die ältere Tochter Danielle "Cinderella"? Danielle heißt ja nicht so und auf das Märchen kann sie eigentlich nicht anspielen, denn das entsteht ja gerade erst. Wie gesagt: eine Kleinigkeit.

Meine Wertung: sehr gut