Center Stage

Jody und Eva lernen sich beim Vortanzen für einen einjährigen Workshop bei der renommierte American Ballet Academy in New York kennen. Jody ist eher ruhig und zurückhaltend, Eva dagegen tritt sehr selbstsicher auf. Trotz dieser Unterschiede haben sie etwas gemeinsam: Beide gehören zu den zwölf glücklichen, die einen der begehrten Plätze im Workshop bekommen.

In New York angekommen erfahren beide, daß sie noch etwas werden teilen müssen: Sie beide werden für die Dauer des Workshops zusammen mit Maureen in einem Zimmer leben. Die Rede, mit der die Neuen von Jonathan Reeves, dem Leiter der Akademie, begrüßt werden, kennt Maureen schon länger, sie ist bereits seit ihrem 9. Lebensjahr in der Akademie. Daß sie so früh in die Akademie aufgenommen wurde, liegt mit an Maureens Mutter, die für die Akademie im Sekretariat arbeitet und die selbst gerne Ballett getanzt hätte.

Bevor die Tanzschüler und Tanzschülerinnen in eines ihrer Betten fallen dürfen, müssen sie ihre täglichen Tanzstunden absolvieren. Eine der Lehrerinnen ist Juliette, die ihre Schützlinge mit strenger Hand führt und an Jody immer etwas zum Aussetzen findet. Eva, die ihre Probleme mit dieser Art der Autorität hat, stößt mehrmals mit Juliette zusammen.

Die Wochen vergehen und die Abschlußveranstaltung, bei der sich auch entscheidet, welche der Schüler einen der sechs festen Plätze bei der Akademie angeboten bekommen, rückt unaufhaltsam näher. Jonathan und Cooper, die beide für die Choreografie je eines Teils der Aufführung verantwortlich sind, tragen in dieser Inszenierung einen alten Streit aus, der durch die gemeinsame Liebe zu einer Frau entstand. Durch einen Unfall bei der Generalprobe fällt einer der beiden männlichen Hauptdarsteller aus und Cooper übernimmt diese Rolle. Cooper, der im Laufe des Workshops eine Nacht mit Jody verbracht hat, und Charlie, der ebenfalls großes Interesse an Jody gezeigt hat, werden in der Aufführung um eine Frau kämpfen, genau wie Cooper und Jonathan es im whren Leben getan haben. Die Frau zwischen den Männer soll (natürlich) von Jody gespielt werden, doch ob diese mit dieser Rolle einverstanden ist, das entscheidet sie und niemand sonst.

"Center Stage" kommt einem vor, wie eine Mischung aus "Anna" und "Dirty Dancing", es geht um Ballett, die Liebe zum Tanzen und die Liebe zwischen Tänzern. Alles schonmal dagewesen, nur mit neuer Rahmenhandlung verpackt. Abgesehen vom Mangel an Ideen hat mich besonders bei der Aufführung am Schluß gestört, daß die viele Szenen- und Kostümwechsel zwar in einem Film möglich und vielleicht optisch reizvoll, in einem Theater aber völlig unmöglich sind. Außerdem erscheint es reichlich unlogisch, daß der Leiter des Instituts erst bei der Generalprobe erfährt, worum es in Coopers Stück geht. Inhaltlich ist "Center Stage" kein herausragender Film und die Umsetzung ist mit (zu) vielen logischen Fehlern gespickt, deshalb:

Meine Wertung: Geht so

Originaltitel: Center Stage
Land: USA Jahr: 1999 Dauer: 117 Min. Regie: Nicholas Hytner
Darsteller: Amanda Schull, Zoë Saldana, Susan May Pratt, Peter Gallagher, Ethan Stiefel
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